Eigentlich hatte ich bereits einen langen und intensiven Tag in Ulm hinter mir - Reisen, um an die Liebe Gottes zu erinnern, Geschenke und Karten verteilen, Gespräche führen ❤ . Und so war ich froh, vom (verspäteten) Zug auszusteigen, und den Bus noch zu sehen, mit dem ich weiterfahren wollte.
Doch der Heilige Geist hatte andere Pläne. Er hatte eine Begegnung für mich eingeplant, von der ich allerdings noch nichts wusste.
So fuhr der Busfahrer - obwohl er mich sah, noch bevor er anfuhr und nur ein paar Meter vom Bus entfernt war - los und winkte mir (einfach ab) ... ;-) Er fuhr einfach an mir vorbei! Obwohl er mich gesehen hat!
Super! J Genau das, was ich jetzt brauchte - 1 Stunde auf den nächsten Bus warten...
Ehrlicherweise leicht genervt, setzte ich mich erstmal, zog Musik und Kopfhörer raus und badete erstmal im Heiligen Geist.
Nachdem ich das einige Minuten gemacht hatte, dachte ich mir: ich habe noch Geschenk-Karten. Wenn ich schon hier bin, kann ich sie auch noch hier auf dem recht großen Bus-Bahnhof verteilen... also ging ich los... zuerst zu einer Gruppe Männer, die mit Alkohol und Zigaretten beisammen standen. Früher hätte ich um solche Menschengruppen einen großen Bogen gemacht... heute sucht der Christus in mir auch genau 'solche'... die Randgruppen, die Ausgestoßenen, die die Gott als Arzt brauchen. Jesus liebt gerade die, die auf verlorenen bzw. Gott-abgewandten Pfaden unterwegs sind. Sie sind seiner Einladung und offenen Tür meist am nächsten, weil sie tief genug gesunken sind und ihr Ego-Panzerungen oft schon zerbrochen sind.
Ich verteilte Karten an die Männer, und auch auf vielen freien Warteplätzen des Busbahnhofes.
Bis ich zu einem jungen Mann kam, der allein und irgendwie in anderen Sphären mit einem Bier in der Hand und vermutlich auch Drogen im Blut da saß.
Wenn man öfter unterwegs ist mit den Karten und Geschenken, entwickelt man ein Gespür, wer welche Karte, wer welchen Kartentext 'braucht'... Ich fragte ihn, ob ich ihm was schenken dürfe und streckte ihm diese Karte entgegen:
https://giveaway.live/Edle-Karten-Du-bist-geliebt-Edle-Karte-705
Mit einem etwas weggetretenen Blick und einem liebevollen Lächeln aus einem Mund mit völlig verfaulten Zähnen nickte der ca. Ende 20, Anfang 30 Jährige mich lächelnd wie ein 'Honigkuchenpferd' an.
Wir kamen ins Gespräch, soweit das möglich war. Obwohl es dennoch überraschend klar war.
Als ich ihm erzählte, dass ich für die Liebe Gottes unterwegs sei, war er ganz begeistert. Denn er hielt mich für einen Engel, auf den er schon (lange) gewartet hat.
Und ich glaube, jeder von uns kennt vielleicht so einen Punkt in seinem Leben, an dem wir auf einen Engel oder Rettung von außen warten oder wenigstens hoffen. Und er hatte Hoffnung. Obwohl seine Situation, von der er erzählte, mehr als bescheiden war. Arbeitslos, 4 Kinder, gebunden in Alkohol und Drogen, und die Frau hatte ihn rausgeworfen.
Immer noch breit lächelnd überzeugt von seiner Engel-Theorie kramte er 'auf Droge/Alkohol' und doch fest entschlossen seinen Geldbeutel heraus, um mir als Beweis für seinen Glauben und sein Hoffen eine goldene Gnaden-Münze von Mutter Maria entgegen zu strecken, die er wohl schon länger bei sich trug.
Es berührte mich, seine Hoffnung, obwohl er sich sicher – in ganz nüchternen Momenten - bewusst war, wie tief der Karren im Sumpf steckte.
Für ihn war ich in diesem Moment der Engel auf sein Gebet. Davon war er zutiefst überzeugt.
Und ich sagte ihm: Du brauchst Jesus. Er macht dich frei aus deinen geistigen Fesseln und Abhängigkeiten.
Er war bisher der einzige, mit dem es sich richtig anfühlte, ein Übergabegebet zu sprechen. Es war der richtige Moment, und er war bereit, auch wenn er auf einer menschlichen Ebene nicht ganz bei sich war. Ich legte ihm die Hände auf und betete mit ihm und für ihn. Es bewegte sich etwas in ihm. Und er war danach klarer, wacher. In den Augen und im Ausdruck.
Und doch war mir klar, dass er lange Zeit im Sumpf der Drogen und des Alkohols und der finsteren Bindungen steckte... und dass vermutlich noch mehr Gebet nötig war/ist, um ihn wirklich frei zu setzen.
Ich habe nach der Begegnung bereits einen Mensch, der mir selbst schon sehr weitergeholfen hat, gebeten, mitzubeten. Und ich möchte auch dich, der/die du das liest, um dein Gebet für ihn und seine Familie bitten. Sein Name ist Jan.
Möge er frei werden aus Ketten und finsteren Bindungen, möge er frei werden aus dem Sumpf der Drogen und des Alkohols... damit er erfährt, dass die Gnade in Christus in frei gemacht hat und die Liebe Gottes auch für ihn und seine Lieben da ist... (Denn Christus macht uns frei, und wo der Geist Gottes ist, da ist Kraft, Liebe, Freiheit und Licht.)
Danke für dein Mitbeten. 🙏
❤
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