Reisen, um die Menschen an die Liebe Gottes zu erinnern

- Ein erstes Resumee - 

In der vergangenen Woche war ich in Ulm und im Gebetshaus Augsburg.

In Ulm war ich unterwegs am Bahnhof, in der Bahnhofsmission, beim Tafelladen, Jobcenter, bei Hilfsdiensten und in der Fußgängerzone und an Bushaltestellen.

Ich hatte Begegnungen und tiefere Gespräche, auch mit Menschen, die mitten in der Fußgängerzone und doch am Rand unserer Gesellschaft leben. Gerade mit ihnen durfte ich erfahren, wie der Geist der Heilung und Gnade geflossen ist. Sie waren zerbrochen genug. Ihr Ego und ihr Stolz war gebrochen genug. Sie sind tief genug gesunken. (Wenngleich es auch Obdachlose gibt, die noch an Stolz festhalten)

Menschen, die obdachlos sind und/oder gefesselt in Drogen, Alkohol und gebunden in dämonischer Kraft und im Verrat an der Liebe Gottes. Sie sind oft nicht der Wahrheitsstimme Gottes gefolgt.

Der 'Abschaum'... Die, mit denen man nichts zu tun haben will, und in christlicher Manier bestenfalls ein paar Cent/Euro und ein Gebet hat. Und doch sind sie gleichzeitig wertvolle Geschöpfe Gottes, Lehrer und Spiegel einer Gesellschaft und die kostbaren Prüfsteine der Nächstenliebe, an denen 99% der Vorbeigehenden scheitern.

Am Freitag Nachmittag habe ich 1 1/2 Stunde mitten auf dem Münsterplatz gesessen, und war in dieser Zeit mit geschlossenen Augen versunken in Gebet und Bad im Heiligen Geist.

Vor meinem Stuhl: eine goldene Schale mit Karten und Geschenken mit der Botschaft von Frieden und Erlösung, mit dem Frage 'Lässt du dich beschenken?'

Eine üppig gefüllte Schale - wie die Schale Gottes. Ihre Präsenz war die Fülle Gottes.

Es haben nur wenige Karten und Geschenke gefehlt, als ich wieder aus meiner Kontemplation aufgetaucht bin.

Was sagt das über die Menschen? Über uns als Menschheit? Über die Zukunft vieler Menschen, die sich jetzt vielleicht noch mit Einkaufstüten oder Tafelladen-Tüten auf der 'sicheren' Seite glauben und dennoch bevorzugen, unversöhnt mit dem eigenen Ursprung zu leben und ihre Konflikte und Ressentiments zu Gott hin zu pflegen?

Ich bin nun 1 Monat unterwegs für die Liebe Gottes. Und für mich ist es teilweise unfassbar, wieviel Neid, Missgunst, Widerstand und Nicht-Unterstützung mir entgegen schlagen.

Und es ist zugleich die Spitze der Ernüchterungsreise, die 2010 auf Facebook begonnen hat. Seither schreibe ich hier für Menschen. Ich wertschätze mich selbst und meine Arbeit. Und doch werde ich und meine Arbeit wenig bis gar nicht wertgeschätzt.

Es zeigt mir ein weiteres Mal mehr, wie groß die Kluft ist zwischen Ideal der Wahrheit Gottes, das in mir wohnt und der Realitätsebene, auf der der Großteil der Menschheit sich gerade befindet und mir entgegen kommt.

Nach meiner 1 1/2 Stunden Gebets-Kontemplation auf dem Münsterplatz in Ulm, ging ich wieder Richtung Bahnhof.

Ein Mann, eine feine Seele sprach mich an. Und wir kamen in ein gutes, tieferes Gespräch. Er hatte mich eine Weile beobachtet und sich in mich und meine Energie hinein gespürt.

Und wir sprachen über dieses Phänomen mit der Schale. .

Und darüber, dass meist erst Krisen uns öffnen und wir erst dann wirklich empfänglich werden für das wahre L(i)eben... für Gott und die Fülle des L(i)ebens in Christus.

Auch ein spannendes Phänomen... Nicht die Christen aus Kirche und die mit der Bibel in der Hand unterstützen meine Reise für die Liebe Gottes, für die Versöhnung mit Gott/Christus. Es sind die 'Spirituellen'... Es sind die Christen, die sich in der spirituellen Szene bewegen... Und 1-2 Menschen, die mich und mein Herz seit meiner Kindheit kennen.

Ein Bekannter, den ich diese Woche nach 10 Jahren wieder gesehen habe, druckte mir z. B. meine Gebetssammlung 'Gebet, Geist & Gnade' für eine Frau aus, die auf der Straße lebt, sich aber letztes Jahr noch einmal taufen ließ... Geld für eine Mappe hatte ich gerade noch.

Oder die Frau (ebenfalls Christin, die sich in der spirituellen Szene bewegt), die mir nun Herberge gibt...

Und ja... Ein Bürgergeld-Antrag war nötig. Denn obwohl ich natürlich mit Christus im Gespräch wegen Versorgung war, sagte er mir: Gott wirkt durch Menschen.

Und er wirkte offenbar nur in 2 Menschen.

Ein erstes Resümee nach 1 Monat 'Reisen für Gott'...

Wenn ich Christus wäre, würdest du dich mir gegenüber so verhalten wie du es tust? 
Wenn du Christus wärst, würdest du dich verhalten wie du es tust? 

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