Diese Frage tauchte in mir auf, als ich letzte Woche an meinem Geburtstag überraschenderweise in der kinder-onkologischen Station eines großen Klinikums vor einer bunten, sehr hübschen Wand mit vielen bunten Schmetterlingen stand.
Darin geschrieben: die Namen der verstorbenen Kinder.
Doch auf Anfang.
Für ein Seminar zum Thema Gebet, Glaube und Heilung setzte ich mich - schon wieder in die gleiche Richtung ;-) - am letzten Wochenende wieder für 9 Stunden in den Zug. Als ich am Zielort ankam, lief ich zum Supermarkt.
Vor diesem Supermarkt ein Stand des ASB, der Werbung machte für den ASB Wünschewagen, der sich um lebensverkürzt kranke Kinder und Erwachsene kümmert. Es hieß, allein für diese Stadt liegen im Dezember 120 Anmeldungen vor. Diese Zahl finde ich persönlich erschreckend hoch... und ich fragte mich, wie viele dieser Kinder und Erwachsenen wohl versöhnt mit Gott/Christus sterben werden... 😞
Vor vielen Jahren hatte ich mal an einer Ausbildung für den ehrenamtlichen Kinder- und Jugendhospizdienst teilgenommen und auch ein Praktikum gemacht. Ich googlete also für diese Stadt und fand neben einem Hospiz auch einen Elternverein krebskranker Kinder. Unweit davon war auch das große Klinikum der Stadt.
So setzte ich mich am Abend noch hin und bastelte meine mitgebrachten Geschenke von giveaway.live zusammen, bestückte sie zusätzlich mit Herzchen und Zetteln und bereitete eine große Tasche Geschenke mit Karten und Jesus-Geschichts-Heften für Kinder vor,
die ich am nächsten Tag zu dem Verein bringen wollte.
Gesagt, getan. Am nächsten Tag war man gerade In dem 'Kinderhospiz-Verein' in der Vorbereitung für das Wochenende "Ein Platz bleibt leer" - ein Trauerverarbeitungs-Wochenende für Familien, wo verstorbene Kinder oder Eltern eine schmerzhafte Lücke hinterlassen haben.
Mein Geschenke-Berg kam überraschend, doch wurde sofort mit offenen Armen von der Leitung herzlich willkommen geheißen. (Halleluja ❤)
... Wundervoll, denn Jesus tröstet die, die traurigen Herzens sind... er schenkt einen Frieden und Heilung in Wunden, die sich so anfühlen,
als ob sie niemals heilen könnten... ich habe das in meinem eigenen Herz selbst erlebt... mehrfach. 🙏❤
Dann zog ich weiter Richtung Klinikum, zur kinder-onkologischen Station.
In Krankenhäusern fühle ich mich inzwischen wie in einem Paralleluniversum. Obwohl dort meist viel künstliches Licht ist, sind sie in meiner Wahrnehmung eine der finstersten Orte, an denen ich am deutlichsten spüre wie sehr ich bereits aus der alten 3D Matrix abgekoppelt bin.
Obwohl ich ja selbst in meinem 'ersten' Leben in der Pharmazie tätig war und damals auch assistiert habe in der Zubereitung onkologischer Zubereitung und weiß, wie Schulmediziner und Pharmazeuten für gewöhnlich über Gott denken, dachte ich mir, ein Versuch ist es wert.
Jesus sagt: "Nicht die Gesunden, sondern die Kranken brauchen den (göttlichen) Arzt!"
So fand ich diese Abteilung auch irgendwann und ich kam mit einer jungen Krankenschwester in ein freundliches Gespräch.
Wir verblieben so, dass ich ihnen Material da ließ. Sie wollte es mit den Kollegen anschauen, besprechen, entscheiden.
Ich verließ das Büro wieder, ging 10 Meter hinaus und blieb an der eingangs erwähnten, bunten, fröhlichen Schmetterlings-Wand stehen. Während ich mich fragte, wie viele dieser Kinder noch fröhlich leben, lachen, lieben und spielen könnten, wenn sie es vielleicht mit Gott-versöhnten Ärzten, Krankenschwestern und Angehörigen zu tun gehabt hätten, hörte ich es lautstark aus dem Büro, das ich gerade verlassen hatte, wie sich die junge Krankenschwester mit einer hinzugekommenen Kollegin über mich und meinen Besuch ausließ.
Es war eine Kollegin vom Typ 'Manns-Frau' mit lautem Kasernenhof- und Feldwebel-Ton... Deswegen war sie auch mühelos zu hören ;-)
Leider haben viele Menschen verhärtete Herzen und verschlossene (Bewusstseins)Augen... so kam mir diese Frau auch vor.
Es war in 1 Satz klar, dass der Geist, die Liebe und Gesundheit Gottes hier in keiner Weise willkommen war.
Auch wenn die Krankenschwester, mit der ich das Gespräch führte, mich in Schutz nahm und sagte,
dass "das Gespräch sehr freundlich und unaufdringlich" gewesen sei.
"Interessant", dachte ich. "Die Schulmedizin mal wieder als Torwächter der (Seelen)Hölle."
Kurz darauf trat die junge Krankenschwester aus dem Büro, sah mich und kam zu mir,
während mich die alte Krankenschwester noch aus der Entfernung anpflaumte.
Und plötzlich brach etwas durch mich hindurch, was geführt vom Heiligen Geist kam.
Hier fing das wahre Gespräch mit dieser jungen Krankenschwester an.
Mit Tränen in den Augen hörte ich mich plötzlich sehr klare, sehr eindringliche, und doch emotional unaufgehitzte Worte sagen auf eine Art und Weise, wie sie nicht typisch für mich ist. Wie rein und pur aus dem Geist Gottes.
Sätze wie "das Leben kommt nicht aus der Chemo, sondern aus Gott... Heilung kommt aus der Versöhnung mit dem Ursprung des Lebens, mit Gott" und dergleichen waren direkt an die junge Krankenschwester gerichtet.
Als gesagt war, was hier an diesem Ort - wirklich - gesagt werden wollte, war es still.
Die junge Krankenschwester reagierte weder wütend, noch aufgebracht, noch verteidigend oder abwehrend.
Sie war still. Und wie mir schien, auch berührt.
Ich verabschiedete mich - wieder freundlich - drehte mich um, und ging.
"Es war vollbracht."
An diesem Ort bzw. an diesem Wochenende endete zugleich auch meine '3monatige Reise, mit der ich meine Mitmenschen an die Liebe Gottes erinnern sollte', die natürlich gleichzeitig nie ein Ende hat... und bereits viele Jahre zuvor begonnen hatte.
❤
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